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Liebe Trauminsel-Freunde, liebe Gäste, 

Nachhaltigkeit, Umweltschutz und faire Bezahlung der einheimischen Mitarbeiter waren auf den Seychellen schon wichtige politische Entscheidungskriterien, als ich Mitte der 1970er Jahre 2 Monate auf der Insel Mahé für meinen “Du-Mont Richtig-Reisen” Reiseführer recherchierte. Nachhaltigkeit der touristischen Nutzung versuchte die Regierung mit vielen Maßnahmen zu erreichen. Beispielsweise ist der Import von Plastiktüten verboten, Stege an den Stränden dürfen nur in Ausnahmen gebaut werden, die auf den Malediven und der Südsee beliebten Wasservillen gibt es nicht, motorisierter Wassersport ist auf wenige Bereiche beschränkt und Abfall wird in Deponien entsorgt oder nach Singapur zur Weiterverarbeitung exportiert. 

Es ist nicht alles perfekt, was den Umweltschutz auf den Seychellen anbetrifft. Dennoch dürfte es nicht einfach sein, ein anderes Land zu finden, das in den vergangenen 40 Jahren der Bevölkerung mit dem Tourismus einen guten Lebensstandard schaffen und zugleich das Gleichgewicht der Natur erhalten und konnte.

Mit freundlichem Gruß

Wolfgang Därr

Hier finden Sie unser umfangreiches Programm an Möglichkeiten auf den Seychellen einen naturnahen und erholsamen Urlaub zu verbringen.

50% der Landfläche der Seychellen stehen unter Naturschutz

Wichtiger als die vielen eher kleinen und sichtbaren Umweltschutzaktivitäten sind auf den ersten Blick weniger augenfällig. Der Natur muss Raum gegeben werden, sich unbeeinflusst von menschlicher Aktivität zu entwickeln. 

Schutz über Wasser

Die Seychellen haben hierfür fast 50 % ihrer Landfläche unter staatlichen Schutz gestellt. Zählt man private Reservate hinzu, liegt der Anteil sogar noch höher. Das ist außergewöhnlich, wenn man bedenkt, dass weltweit nur 15 % der Flächen unter Naturschutz stehen. Als auf der Insel Silhouette, der drittgrößten Insel der Inneren Seychellen, ein kommerziell erfolgreiches Hotel eröffnete, bestand die Gefahr, dass auch ihre Strände und deren Hinterland touristisch erschlossen werden könnten. Um sicherzustellen, dass der riesige Schatz an Fauna und Flora dieser bis dahin weitgehend im Naturzustand verbliebenen Insel nicht zerstört wird, stellte die Regierung alles, was sich außerhalb des Hotels befand (90 %!) unter Naturschutz.  

Weitere touristische Entwicklung auf den “Outer Islands”

Auch auf den Hauptinseln Mahé, Praslin und La Digue entstanden in den vergangenen Jahren nur wenige neue Hotels. Der Schwerpunkt neuer Investitionen liegt nun auf kleinen, bisher unbewohnten Inseln. Bekannte Beispiele sind die Inseln North, Denis Island, Six Senses Zil Pasyon, Bird Island und Desroches. Und vor wenigen Monaten eröffnete mit dem Waldorf Astoria ein neues Luxushotel der Kategorie „One Island, one Resort“ auf der etwa 120 km südwestlich Mahés gelegenen Insel Platte. Bei dessen Bau mussten viele vom Umweltministerium festgelegte Auflagen umgesetzt werden, die ein gewinnorientiertes Hotel sich gerne sparen würde. Es besteht daher Aussicht, dass deren kaum berührte Inselvegetation und die umliegende Unterwasserwelt unbeschädigt bleiben werden. 

Naturschutz auch durch Privatinitiativen

Neben dem Umweltministerium sind, mit finanzieller Unterstützung sowohl von Privatleuten als auch des Staatshaushalts, private Organisationen aktiv.  Nature Seychelles ist das wichtigste Beispiel, ein Blick auf die Webseite lohnt sich! Hier arbeitet auch die Deutschland auf den Seychellen vertretende Honorarkonsulin und bemüht sich mit vielen Projekten, die empfindliche und weltweit einzigartige Fauna und Flora der Inseln zu erhalten. Gegründet wurde „Nature Seychelles“ von Nirmal Shah, einem ehemaligen Mitarbeiter des Umweltministeriums.


 

Ein Drittel des riesigen Meeresgebiets der Seychellen wird unter Schutz gestellt

Wenn man katastrophale Folgen der Überfischung vermeiden und die Vielfalt des Lebens in den Weltmeeren erhalten will, müssen in den kommenden Jahrzehnten etwa ⅓ der Weltmeere unter strengen Schutz gestellt werden. Das ist nicht ganz einfach, denn über 60 % der Meeresfläche ist „hohe See“ für die niemand hoheitliche Befugnisse in Anspruch nehmen kann. Es bleibt nur die Möglichkeit, Staaten dabei zu unterstützen, große Anteile ihres Hoheitsgebietes für die Hochseefischerei zu sperren. 

Die Seychellen haben 2018 entschieden, in etwa ⅓ der zu ihrem Hoheitsgebiet zählenden Meeresfläche internationalen, kommerziellen Fischfang zu untersagen. In einigen Jahren wird damit ein Gebiet von der Größe Deutschlands vor der Überfischung und Zerstörung geschützt sein und einen Beitrag dazu leisten, dass sich auch die bedrohte Meeresfauna im übrigen Indischen Ozean erholen kann. Um das UNESCO-Weltnaturerbe Aldabra zwischen der Nordküste Madagaskars und den zentralen Seychelleninseln wurde dieser Plan bereits verwirklicht. 

Auch rund um die zentralen Seychelleninseln bald keine Fabrikschiffe mehr

Bald wird es auch rund um die zentralen Seychelleninseln Mahé, Silhouette, Praslin und La Digue keine kilometerlangen Schleppnetze mehr geben. Der Fischfang wird dort der heimischen Küstenfischerei mit nachhaltigen, traditionellen Fangmethoden vorbehalten sein. 


 

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